Apenburg wird in der Literatur unterschiedlich bezeichnet. Vermutlich zur Betriebseröffnung 1899 wurde die Haltestelle Groß-Apenburg genannt. Später wird der Titel Bahnhof verwendet. Er liegt etwa auf halbem Weg zwischen Badel und Beetzendorf an der Strecke Kalbe/Milde – Badel – Beetzendorf. Wir konnten ihn ohne weiteres in unser Anlagenkonzept einbauen. Vom durchgehenden Streckengleis zweigen gleich zwei Ladestraßengleise ab, von denen eines in das Hartsteinwerk, später Betonwerk Apenburg führt. Vom zweiten Ladestraßengleis führt ein weiteres Anschlussgleis in die dortige Stärkefabrik. Außer den Ladestraßen gibt es auf dem Bahnhofsgelände einen großen BHG-Schuppen (1948 erbaut) mit Laderampe und einen Schuppen zur Düngemittellagerung.
Wie auf allen unseren Bahnhöfen und Betriebsstellen wurde auch das Umfeld in die Gestaltung einbezogen. So auch der nördlich der Bahnanlagen gelegene Friedhof. Hier kam es während einer Ausstellung zu einem schönen Erlebnis, als plötzlich eine der Besucherinnen rief: „Dort ist ja mein Papa!“ und zeigte auf die Figur des Pfarrers, welche an einem offenen Grab steht. Sie erzählte uns, dass ihr Vater in Apenburg Ortspfarrer war und natürlich auch Begräbnisse vollziehen musste. Sie war begeistert von der Detailtreue, mit welcher diese Szene gestaltet ist.
Die Broschüre „Die Kleinbahn“, Band 33, aus dem Verlag Dirk Endisch enthält einen interessanten Beitrag über die Altmärkische Kleinbahn AG, wozu die Haltestelle Apenburg gehört.